Reportage

Ein Hof mit vielen Nachfolgern 

Obwohl sich drei Kinder von Milcherzeuger Harrie Wismans zuerst gegen die Landwirtschaft entschieden, sind mittlerweile alle auf dem Betrieb mit Käserei tätig.

„Entschuldigung, ich bin eine ziemliche Perfektionistin“, sagt Anke Wismans (34) und richtet einen Käseblock gerade, als wir ein Foto machen wollen. Sie mag eine Perfektionistin sein, ist aber auch leidenschaftlich bei der Sache, wenn sie ihre Geschichte erzählt. Damit möchte sie andere Milcherzeuger und Verbraucher aufklären, wenn sie den Familienbetrieb am Stadtrand der niederländischen Kleinstadt Oosterhout besichtigen.
Auf den Milchkuhbetrieb kommen vom Frühling bis spät in den Herbst hinein zahlreiche Besucher, um die Kühe zu sehen und im Hofladen Käse und andere lokale Produkte zu kaufen. Der Hofladen hat jeden Tag geöffnet. „Die Kombination aus Stall und Hofladen zahlt sich bestens aus!“, sagt Anke und lacht.
Betriebsspiegel Wismans
70 Milchkühe
12.700 kg Milch pro Kuh/Jahr
4,3 % Fett, 3,62 % Eiweiß
40 ha Pachtfläche
Der Milchkuhbetrieb der Familie Wismans liegt unmittelbar neben dem alten Benediktiner-Kloster am Stadtrand von Oosterhout, im Süden der Niederlande. Das Kloster wurde 2006 von der französischen Glaubensgemeinschaft „Chemin Neuf“ übernommen. Von dieser pachtete Familie Wismans knapp 40 Hektar, die sie als Futttergrundlage für ihre knapp 70 Milchkühe bewirtschaften. Davon sind 24 ha arrondiert und 16 ha liegen 5 km entfernt.
Ursprünglich hatte Harrie Wismans den Betrieb zusammen mit einem Partner bewirtschaftet. Gemeinsam melkten die beiden knapp 60 Kühe. Die Zusammenarbeit funktionierte gut, mit der Arbeit an den Wochenenden wechselten sie sich ab. Neben der Arbeit auf dem Betrieb hatten beide zudem noch Arbeitsstellen außerhalb der Landwirtschaft. „Wir haben ein wundervolles Leben.“ Harrie ist zufrieden. 
„Wir haben ein wundervolles Leben“
Harrie Wismans
Seit 2014 hat sich viel verändert, als sein Kooperations-Partner aus dem Betrieb aus- und dafür Tochter Anke einstieg. Anke hatte zuvor Psychologie studiert und in diesem Bereich gearbeitet. Doch zu Kühen und zum Betrieb ihres Vaters fühlte sie sich immer hingezogen. Zudem hatte sie das Glück, dass ihr Freund Maarten  (35)seinen Job in der IT-Branche aufgab und sich ebenfalls für die Arbeit auf dem Milchkuhbetrieb entschied. 
„Es war eine Herausforderung in vier Schritten“, erinnert er sich. „Zuerst haben wir meinen Partner ausgekauft, dann mussten ein neuer Pachtvertrag mit dem Kloster ausgehandelt und dazu noch den Kuhstall renoviert werden. Die Baugenehmigungen dafür haben wir zum Glück erhalten. Zum Schluss mussten wir mit diesen neuen Plänen aber auch noch zur Bank gehen“, erzählt er.
Wie drei von Harries Kinder ihren Platz auf dem Betrieb fanden und wie sie mit den Herausforderungen (Phosphatquote!) umgehen, lesen Sie in der vollständigen Reportage „Ein Hof mit vielen Nachfolgern“ in der neuen Ausgabe der Elite Impulse.  

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